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Ökonomie/Wirtschaft

Definition
Unter Ökonomie, oder auch Wirtschaft, werden alle Handlungen die Angebot und Nachfrage innerhalb einer Gesellschaft erschaffen zusammengefasst. An den Vorgängen im Wirtschaftsgeschehen sind private wie öffentliche Haushalte, Unternehmen, der Staat, Maschinen und auch Einzelpersonen beteiligt sein. Wir alle nehmen tagtäglich am Wirtschaftsgeschehen teil und beeinflussen die Bewegungen am Markt. Private Haushalte oder auch Einzelpersonen benötigen im Alltag Güter wie z. B. Lebensmittel. So erzeugen sie eine Nachfrage, auf diese Unternehmen oder auch Erzeuger mit einem Angebot reagieren.

Ziele der ökonomischen Bildung

Ökonomische Bildung sollte ein relevanter Bestandteil der allgemeinen Bildung sein. Jugendliche sollen in die Lage versetzt werden, eigenständig und selbstbewusst, mit Sachverständnis und Urteilskraft, Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Sie sollen als mündige Kund:innen, Konsument:innen, aber auch als Arbeitnehmer:innen oder Arbeitgeber:innen und auch als Versicherte und Versorgende am gesellschaftlichen Kontext teilnehmen. Darunter zählt auch die Beteiligung als stimmberechtigte Bürger:innen zur Gestaltung unserer wirtschafts- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen.

Daher benötigen Jugendliche ein fundiertes Fachwissen über die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Prozesse sowie Zusammenhänge, die sie befähigen, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Ökonomische und politische Bildung sind daher eng miteinander verknüpft.

Einbindung in den Schulalltag

Ökonomische Bildung in den Schulalltag einzubinden ist durch verschiedene Fächerkombinationen möglich. Gerade Fächer, die aufeinander aufbauende zentrale Themen vermitteln und vertiefen können einen ökonomischen Zusammenhang herstellen.
Dazu zählen in Mecklenburg-Vorpommern die Fächer:

  • Arbeit Wirtschaft Technik
  • Sozialkunde
  • Geschichte
  • Politik

Bezug zur Beruflichen Orientierung

Berufliche Orientierung in der Schule zielt darauf ab, dass die Schüer*innen den Übergang in ihre berufliche Zukunft bewältigen, ihre individuellen Perspektiven erkennen und Chancen nutzen können. Kenntnisse über die ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge tragen dazu bei, die Berufliche Orientierung besser wahrnehmen und gestalten zu können – ökonomische Bildung schafft daher einen größeren Kontext für die Berufs- sowie Studienorientierung.

Praxiserfahrungen z.B. im Schülerbetriebspraktikum sind ein wesentlicher Baustein, um erste eigene Erfahrungen in der Arbeitswelt zu machen und auch um tiefere Einblicke in unternehmerische Prozesse zu gewinnen. Im Unterricht in der Schule können diese Praxiserfahrungen aufgegriffen und in den Kontext eingeordnet werden. Die vielfältigen Erfahrungen können reflektiert und die Rolle der Betriebe in der sozialen Marktwirtschaft verdeutlicht werden.

Ökonomische Bildung erleichtert es Schülern und Schülerinnen in und nach der Schule eine eigenverantwortliche und sachkundige Entscheidung für Ausbildung, Studium und ihre weitere berufliche Laufbahn zu treffen. Auch das Verständnis der sozialen Marktwirtschaft und das Wissen um den Beitrag, den Unternehmen leisten, gehören zu einer umfassenden ökonomischen Bildung.